von Professorin Dr. Linda Chalupová / Marcus Seidl

erschienen im medhochzwei Verlag GmbH  Management Handbuch Krankenhaus – Online Artikelnummer: management-handbuch-krankenhaus-online-86216028001

Abstract : Eine Recherche zur nachhaltigen Verpflegung in deutschen Krankenhäusern weist darauf hin, dass dieses Thema bis jetzt eher wenig Berücksichtigung findet. Dabei hat die Verpflegung aufgrund der hohen Anzahl der zu verpflegenden Personen einen wesentlichen Einfluss auf eine nachhaltige Entwicklung, die zudem verstärkt durch gesetzliche Anforderungen fixiert wird. Durch eine Optimierung von Menüs, der Infrastruktur sowie von Abläufen kann die Verpflegung nachhaltiger gestaltet werden. Jede Einrichtung ist angehalten eine individuelle Potentialanalyse durchzuführen, aus der eine auch wirtschaftlich sinnvolle Strategie aufzustellen ist. Die Wirksamkeit der Maßnahmen ist kontinuierlich anhand von Kennzahlen zu überprüfen.

1.    Ausgangslage

1.1   Bedeutung nachhaltiger Entwicklung

Die Erforderlichkeit einer nachhaltigen Entwicklung resultiert aus mehreren Gegebenheiten. Hierzu zählen insbesondere die globalen klimatischen Änderungen, die Ressourcenverfügbarkeit beeinträchtigen und weitreichende Umweltherausforderungen nach sich ziehen. Daraus ergeben sich ökologische, ökonomische sowie soziale Konsequenzen für die heutige sowie die nachkommenden Generationen. Konkret ist die Rede unter anderem von der Endlichkeit und der Erschöpfung von Ressourcen, Begrenztheit landwirtschaftlicher Nutzfläche, von existenziellen Herausforderungen wie Hunger, Armut, Migration und mangelnde medizinische Grundversorgung sowie eingeschränkte Versorgung mit Ressourcen wie Wasser, Energie.

Das globale Ernährungssystem trägt zur Erforderlichkeit einer nachhaltigen Entwicklung mit einem wesentlichen Anteil durch insbesondere folgende drei Aspekte bei. Erstens, durch das Ernährungssystem werden ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen verursacht[1]. Zweitens, die hohen Mengen an entsorgten Lebensmittelabfällen führen zum erhöhten Bedarf an Ressourcen und verstärken damit Mangel an Lebensmitteln insbesondere in Dritt- und Schwellenländern. Die hohen Mengen an Lebensmittelabfällen sorgen zudem für ca. 8-10 % ernährungssystembedingten CO2-Emissionen.[2] Drittens, die ernährungsbedingten Erkrankungen nehmen immer mehr Raum ein und beeinträchtigen die Gesundheit von den zu verpflegenden Personen sowie Beschäftigten.[3]

Das Ziel einer nachhaltigen Entwicklung besteht darin, Gesellschaft und Wirtschaft so zu gestalten, dass die Lebensbedingungen der heutigen Generationen verbessert, jedoch ohne, dass die Lebenschancen der künftigen Generationen dadurch beeinträchtigt werden[4]. Die Zusammenhänge sind weitaus komplexer, mehrdimensional und durch viele Wechselwirkungen gekennzeichnet, so dass von einer gesellschaftlichen Transformation Richtung nachhaltige Entwicklung gesprochen wird. Diese setzt eine gemeinsame Anstrengung aller Akteure, somit auch der Krankenhäuser und der verpflegenden Betriebe, voraus.[5]

1.2   Krankenhauslandschaft und deren Einfluss auf nachhaltige Entwicklung

Nach der aktuellen Studie Krankenhausverpflegung des Deutschen Krankenhausinstituts DKI und der K&P Consulting rangiert das Thema Nachhaltigkeit nach den Themen Hygiene/HACCP, Speisen- und Servicequalität und Kostenoptimierung erst an vierter Stelle.[6] Höchste Priorität wird damit aktuell der Nachhaltigkeit der Verpflegung nicht gewidmet. Bei derzeit knapp 1.900 Kliniken in Deutschland mit insgesamt rund 120 Millionen Belegungstagen pro Jahr besitzt die kulinarische Versorgung der Patienten, Beschäftigten in Krankenhäusern sowie Personen, die Patienten besuchen, ein hohes wirtschaftliches, aber auch gesundheitspolitisches Potential. Der Studie zufolge sind die Krankenhausküchen in Deutschland mit einem durchschnittlichen Alter von knapp 25 Jahren baulich und technisch stark modernisierungsbedürftig. Der überwiegende Teil der Küchen (> 50 %) wird in Eigenregie geführt, die Warmverpflegung (Cook & Serve/ Cook & Hold) ist das am meisten (> 60 %) praktizierte Produktionsverfahren.  Die Gesamtkosten der Verpflegung in deutschen Krankenhäusern liegt bei rund 16 Euro je Beköstigungstag (BKT)[7]; davon entfällt ein Drittel, 5,50 Euro, je BKT auf den Lebensmitteleinsatz. Bei der Berücksichtigung und Umsetzung nachhaltiger Aspekte im Verpflegungsangebot ist eine vollwertige vegetarische Alternative nach eigenen Angaben bereits umgesetzt. Vegane Speisenalternativen sind ebenso wie fleischfreie Tage oder der Einsatz von Lebensmitteln aus biologischem Anbau bisher lediglich teilweise umgesetzt. Eine Bio-Zertifizierung der Produktionsstätte ist vom Großteil der Kliniken (82%) derzeit nicht geplant.

Zudem müssen in deutschen Krankenhäusern rund 40 % der gekauften und verarbeiteten Lebensmittel wieder kostenpflichtig entsorgt werden. (Quelle Delegate Group und United against waste).[8]

1.3   Gesetzliche Anforderungen im Kontext nachhaltiger Entwicklung

Können wir uns darauf verlassen, dass Krankenhäuser Anforderungen an nachhaltige Entwicklung freiwillig umsetzen? Die Vergangenheit zeigt, dass zusätzliche Instrumente in Form von rechtlichen Anforderungen benötigt werden, um Verbindlichkeiten und Anreize zu schaffen.

Die Komplexität des Themas Nachhaltigkeit wurde bis jetzt durch den Gesetzgeber so abgebildet, dass es eine Anzahl an verschiedenen gesetzlichen Anforderungen gibt, die die einzelnen Nachhaltigkeitsaspekte fokussieren. Das Ziel ist, Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung zu fördern und zu fordern.

Für Krankenhäuser ergeben sich eine Reihe an Anforderungen an eine nachhaltige Gestaltung von Prozessen, Strukturen, Anlagen und Produkten, die die ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekte der Nachhaltigkeit umfassen. Als wesentliche gesetzliche Anforderungen werden nachfolgend das Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG), das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG), das CSR-Richtlinien-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) sowie das Verpackungsgesetz (VerpackG) kurz im Kontext von Verpflegung in Krankenhäusern erläutert.

  • Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG)

Das im Jahr 2021 novellierte Gesetz beinhaltet unter anderem Ziele für eine schrittweise Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Im Jahr 2045 soll Deutschland treibhausgasneutral sein. Die konkreten Treibhausgasreduktionsziele für den Krankenhausbereich müssen noch in untergesetzliche Vorgaben verankert werden.

Dennoch gilt es rechtzeitig mit Erfassung und Reduktion von Treibhausgasemissionen anzufangen, z. B. bei der Menüplanung, indem pflanzenbasierte, saisonale und regionale Lebensmittel bevorzugt eingesetzt werden. Auch eine energieeffiziente Küchentechnik spielt für die Reduzierung von CO2-Emissionen eine wichtige Rolle.

  • Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG)

Dieses Gesetz fokussiert die Verbesserung der Menschenrechtslage in Lieferketten, indem Arbeitsschutz- und Umweltschutzstandards eingehalten und durch Verpflegungsbetriebe in Krankenhäusern gefördert werden sollen. Aus diesem Gesetz ergeben sich Anforderungen an ein Risikomanagementsystem, an ein Frühwarnsystem sowie neue Dokumentationspflichten, die zu Lieferketten des jeweiligen Krankenhauses etabliert werden müssen. Hierbei sind beispielsweise die Fragen nach dem Ursprung der eingesetzten Lebensmittel relevant.

Die Komplexität der Umsetzung des Gesetzes wächst mit der Komplexität der Lieferketten. Deshalb gewinnt in diesem Kontext das Thema Regionalität an Bedeutung.

  • CSR-Richtlinien-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG)

Dieses Gesetz umfasst Pflichten zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung. Aktuell gilt das Gesetz nur für große, kapitalmarktorientierte Krankenhäuser.

Auf der europäischen Ebene wird aktuell eine Erweiterung der Nachhaltigkeitsberichtspflichten verabschiedet. Diese erweiterten Berichtspflichten und neue Standards werden durch die sogenannte CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) definiert und auch kleinere Krankenhäuser, unabhängig von der Kapitalmarkorientierung, ab dem Jahr 2024 bzw. dem Jahr 2025 in die Pflicht nehmen. Für Krankenhäuser, die unter den Anwendungsbereich dieser gesetzlichen Anforderung fallen, bedeutet das, transparent und kontinuierlich aufzuzeigen, wie sie nachhaltige Entwicklung strategisch und operativ umsetzen.

Aktuelle Recherchen ergeben, dass nur wenige Krankenhäuser über Nachhaltigkeit öffentlich berichten. Bisher haben dies nur die Krankenhauskonzerne getan, die aufgrund ihrer Börsenzugehörigkeit eine Berichtspflicht zum Thema Nachhaltigkeit satzungsgemäß verankert haben. Darüber hinaus haben sich bereits einzelne Universitätskliniken sowie die kirchlichen Träger mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt. Letzteres vorwiegend mit sozialen Aspekten der Nachhaltigkeit. Grundsätzlich liegt jedoch der Fokus auf dem Bereich des Klimaschutzes. Um den Anforderungen der neuen Richtlinie für Nachhaltigkeitsberichtserstattung rechtzeitig und vollumfänglich gerecht zu werden, ist es von Vorteil, nicht auf das Inkrafttreten der gesetzlichen Vorgaben zu warten, sondern bereits heute die notwendigen Schritte einzuleiten, z.B. die entsprechenden Daten zu erheben und mittels Kennzahlen zu überwachen. Denn abgesehen von gesetzlichen Anforderungen sind es die verschiedenen Stakeholder, die ein Interesse an Nachhaltigkeitsaktivitäten von Einrichtungen haben.

  • Verpackungsgesetz (VerpackG)

Das Ziel des Verpackungsgesetzes ist es, das Verpackungsabfallaufkommen zu reduzieren. Hierzu soll unter anderem die sogenannte Mehrwegangebotspflicht zum 1.1.2023 in Kraft treten. Demnach muss Gästen einer Außer-Haus-Einrichtung die Wahlmöglichkeit eingeräumt werden, ein Getränk oder ein Menü in Einweg- oder in Mehrweggeschirr mitnehmen zu können. Für Verpflegungsbetriebe heißt es, ihr Einwegsortiment für die „To-Go-Verpflegung“ zu prüfen und geeignete Mehrwegalternativen in ihr Sortiment einzuführen. Angebote für entsprechende Mehrwegsysteme sind auf dem deutschen Markt bereits vorhanden.

Die oben genannten gesetzlichen Anforderungen auf der nationalen Ebene basieren auf internationalen gesetzlichen Vorgaben und deuten darauf hin, dass nachhaltige Entwicklung zukünftig viel stärker durch den Gesetzgeber gefordert und die Verpflegungsbetriebe ihre Verantwortung auch grenzenübergreifend übernehmen müssen. Verpflegungsbetriebe müssen sich gemäß diesen Vorgaben ausrichten.

2        Nachhaltigkeitsstrategien in der Verpflegung

2.1 Herausforderungen bei der Umsetzung von Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung

Zu nennenswerten Herausforderungen bei der Umsetzung von Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung gehören erstens die Komplexität und Wechselwirkung der Maßnahmen, die durchaus zu Interessenkonflikten führen können. Zweitens besteht immer die Frage nach der Messbarkeit bzw. Überprüfung der Wirksamkeit von Maßnahmen zur Förderung von nachhaltiger Entwicklung.  Hierbei sind aussagekräftige Kennzahlen und Indikatoren erforderlich. Diese setzen voraus, dass entsprechende Zahlen, Daten und Fakten zur Verfügung stehen. Beispiele solcher Indikatoren, auf die sich auch die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie[9] bezieht, stehen hier zur Verfügung: https://sdg-indikatoren.de/.

Eine weitere Herausforderung kann die zeitlich verzögerte Wirkung der umgesetzten Maßnahmen darstellen. Das bedeutet, dass die umgesetzten Maßnahmen ihre Wirkung erst langfristig, in der nächsten oder übernächsten Generation, entfalten können. Das kann zur Folge haben, dass die Motivation, Maßnahmen für nachhaltige Entwicklung heute zu implementieren, bei beteiligten Akteuren geringer ausfallen könnte.

Bei der Umsetzung einer nachhaltigen Verpflegung machen sich diese Herausforderung bemerkbar. Zum einen wirkt sich eine Verpflegung durch viele unterschiedliche Aspekte und Einflussfaktoren auf Nachhaltigkeit aus. Zum anderen fehlen validierte Daten wie CO2-Emissionen der eingesetzten Lebensmittel, um den Fortschritt bei der Dekarbonisierung der Verpflegung transparent aufzeigen zu können.

Diese Herausforderungen setzen eine systematische Vorgehensweise bei der Etablierung einer nachhaltigen Verpflegung voraus.

2.2   Die Agenda 2030 als Rahmen für nachhaltige Aktivitäten

Eine Definition von nachhaltiger Entwicklung kann der sogenannten Agenda 2030 zur Transformation der Welt entnommen werden.[10] Die dort niedergeschriebenen 17 Ziele und 169 Unterziele bilden seit dem Jahr 2015 den globalen Rahmen für nachhaltige Entwicklung und sich für nationale Strategien ausschlaggebend. Deshalb sind sie ein fester Bestandteil der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.

Diese Ziele machen deutlich, dass auch wenn der Klimawandel ein Ausgangspunkt für viele globale Herausforderungen darstellt, es noch weitere Aspekte gibt, die für eine nachhaltige Entwicklung eine Rolle spielen. Zu diesen Aspekten gehören z. B. Gesundheit und Wohlergehen, menschenwürdige Arbeit, Geschlechtergerechtigkeit, hochwertige Bildung oder Partnerschaften zur Erreichung der Ziele. In Abbildung 1 sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung aufgezählt.

Abb. 1: Ziele für nachhaltige Entwicklung – Sustainable Development Goals

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an UN, 2015[11]

Die Ziele für nachhaltige Entwicklung (engl. Sustainable Development Golas SDG) können Krankenhäusern als eine Art Kompass bei der Erarbeitung von Nachhaltigkeitsstrategien dienen und die Integration von Nachhaltigkeitsaktivitäten in die krankenhausspezifischen Managementstrukturen unterstützen. Voraussetzung bilden drei Punkte: eine intensive Auseinandersetzung mit den SDGs, die Berücksichtigung der Anforderungen der Stakeholder sowie die Betrachtung der Wertschöpfungskette.

Die Umsetzung der SDGs führt zu neuen Wachstumsmöglichkeiten und günstigeren Risikoprofilen. Weitere Vorteile, die sich aus der Umsetzung von SDGs ergeben:

  • Erkennung zukünftiger Geschäftschancen
  • Schaffen von wirtschaftlichen Anreizen
  • Stärkung von Stakeholder-Beziehungen
  • Beitrag zur Stabilisierung der Gesellschaften und Märkte.[12]

Die SDGs können in fünf Schritten integriert werden, die in Abbildung 2 zusammenfassend dargestellt sind.

Abb. 2: Fünf Schritte der Integration von Zielen für nachhaltige Entwicklung

Quelle: Eigene Darstellung in Anlehnung an GRI, UNGC, wbcsd, o.J., S. 5.[13]

2.3   Aspekte nachhaltiger Verpflegung

Es gibt eine Reihe an verpflegungsbezogenen Aspekten, die einen Einfluss auf nachhaltige Entwicklung haben. Neben den lebensmittelbezogenen Themen spielen auch die Ausstattung der Küche, die dort verwendeten Arbeitsmittel und Betriebsstoffe sowie die Abläufe eine wichtige Rolle. Gleichzeitig bieten diese Aspekte wichtige Hebel zur Optimierung an. In Abbildung 3 sind diese Aspekte zusammenfassend aufgelistet.

Abb. 3: Aspekte einer nachhaltigen Verpflegung im Krankenhaus

Quelle: Eigene Darstellung

Aus der Abbildung ist ersichtlich, dass sich in einem Verpflegungsbetrieb vielfältige Themenfelder, für Nachhaltigkeit gibt. Beispielsweise die Verwendung von Mehrweggeschirrsystemen bei Transport und Logistik. Berücksichtigung nachhaltiger Aspekte bei der Speiseplangestaltung: die CO2-Emissionen der Speisenkomponenten sind zu ermitteln und die Auswahl der Lieferanten darauf auszurichten, das Angebot an vegetarisch/veganen Speisen ist attraktiv zu gestalten, der Anteil Fleisch-lastiger Gerichte ist zu reduzieren und die Angebotsvielfalt ist generell zu hinterfragen und ggf. zu reduzieren.
Bereits beim Bau eines Verpflegungsbetriebes sind nachhaltige Faktoren zu berücksichtigen, so z. B. die Energiegewinnung aus erneuerbaren Ressourcen, die Energieoptimierung durch ausgewählte moderne Küchentechnik und Energieoptimierungsanlagen.

Die Relevanz und das Optimierungspotential einzelner Aspekte müssen einrichtungsspezifisch anhand einer Analyse bewertet werden. Die Themenfelder Speisenproduktion, Lebensmitteleinkauf oder Entsorgung scheinen jedoch für einen Verpflegungsbetrieb die größte Relevanz zu haben.

Wenn die soeben genannten Aspekte zu den im vorherigen Kapitel genannten Zielen für nachhaltige Entwicklung zugeordnet werden, ergibt sich, dass insbesondere die SDGs Nr. 5, Nr. 8, Nr. 12 und 13 für einen Verpflegungsbetrieb in einem Krankenhaus von Bedeutung sind.

In der Tabelle 1 sind exemplarisch krankenhausspezifische und verpflegungsrelevante Ziele sowie Kennzahlen dargestellt.

Tab. 1: Beispiele von Zielen und Kennzahlen zu ausgewählten SDG

Quelle: Eigene Darstellung

Zu diesen Zielen können Zwischenziele und Meilensteine festgelegt werden. Entsprechend müssen zu den einzelnen Zielsetzungen und in Abhängigkeit von den Möglichkeiten eines Verpflegungsbetriebes Maßnahmen abgeleitet werden.

Anzumerken jedoch ist, dass die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung zusammenhängend und untrennbar sind. Sie bedingen einander und sind deshalb als Gesamtheit zu verstehen und zu erreichen. Deshalb sind neben den oben genannten vier Zielen auch die weiteren 13 Ziele zu berücksichtigen.

Bei der Priorisierung von Aktivitäten sind die Ergebnisse einer Stakeholder- und einer Wesentlichkeitsanalyse von entscheidender Bedeutung. Zu Stakeholdern einer Verpflegung im Krankenhaus gehören u. a.: Patienten, Beschäftigte im Krankenhaus, Beschäftigte des Verpflegungsbetriebes, Dienstleister und Lieferanten sowie Angehörige und ggf. weitere externe Besucher des Krankenhauses. Bei öffentlichen Krankenhäusern sind es zusätzlich die öffentlichen Träger. Die dazugehörige Stakeholder-Analyse folgt dem Schema: Stakeholder identifizieren, priorisieren, Interesse und Themen der Stakeholder bestimmen und einen Dialog mit ihnen pflegen.

Im Rahmen einer darauf aufbauenden sogenannten Wesentlichkeitsanalyse werden relevanten Themen und Faktoren für den Verpflegungsbetrieb und die Stakeholder bestimmt und bewertet. Die Wechselwirkungen zwischen den Faktoren werden schematisch in einer sogenannten Wesentlichkeitsmatrix dargestellt.

Stakeholder-Analyse sowie Wesentlichkeitsmatrix bilden wichtige Grundbausteine einer Nachhaltigkeitsstrategie im Verpflegungsbereich. Sie sollten nicht vernachlässigt werden.[14]

2.4   Weitere Instrumente der Umsetzung nachhaltiger Entwicklung

Aufgrund der Komplexität der Einflussfaktoren auf nachhaltige Entwicklung bedarf es einer systematischen Integration von Nachhaltigkeitsaktivitäten. Über die Integration von SDGs, wie im vorherigen Kapitel beschrieben, stehen weitere Instrumente zur Implementierung von Nachhaltigkeitsaktivitäten zur Verfügung. Es ist jedoch zu betonen, dass es noch keinen allumfassenden Standard gibt, mit dem nachhaltige Entwicklung implementiert werden kann. Die nachfolgend genannten und kurz beschriebenen Systeme, Standards und Normen bieten einen Ansatz, Nachhaltigkeitsaktivitäten systematisch zu integrieren.

  • DIN EN ISO 26000 – Internationaler Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung: Ziel des Leitfadens ist es, Verpflegungsbetriebe dabei zu unterstützen, ihre gesellschaftliche Verantwortung, die über die gesetzlichen Anforderungen hinaus geht, systematisch in die bestehenden Managementstrukturen zu implementieren.[15]
  • DIN EN ISO 14040 und 14044 – Umweltmanagement und Ökobilanz: Beide Normen legen Mindestanforderungen an eine Ökobilanz fest und geben Hilfestellung bei der Aufstellung von Ökobilanzen. Mit Unterstützung dieser beiden Normen können Einrichtungen die Ökobilanz ihrer Menüs systematisch abbilden.[16]
  • DIN EN ISO 14064-14067 – Normenreihe zu Treibhausgasbilanzen: Mit Hilfe dieser Normen können Verpflegungsbetriebe ihren CO2-Fußabdruck systematisch erarbeiten. Die Orientierung an diese Normen erhöht die Transparenz und die Glaubwürdigkeit der Ergebnisse.[17]
  • EMAS und EMASPlus: Basierend auf der EMAS-Verordnung (Eco Management and Audit Scheme; Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung) bietet der Standard eine systematische Implementierung eines umfassenden Umweltmanagementsystems. In der EMASPlus-Richtlinie werden zusätzliche Anforderungen an ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem formuliert.[18][19]
  • DIN EN ISO 14001 – Umweltmanagementsysteme – Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung: Diese internationale Norm stellt Anforderungen an den Aufbau eines Umweltmanagementsystems zur Verbesserung von Umweltleistungen. Mit dieser Norm finden die Verpflegungsbetriebe außerdem eine Möglichkeit über die Auseinandersetzung mit Umweltaspekten ihre Umweltleistung beurteilen zu können.[20]
  • DIN EN ISO 50001 – Energiemanagementsysteme – Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung (ISO 50001:2018). Diese internationale Norm stellt Anforderungen an den Aufbau eines Energiemanagementsystems mit dem Ziel, energiebezogene Leistungen zu verbessern. Seit dem Jahr 2021 gibt es zusätzlich die sogenannte DIN EN ISO 50003, die in kleinen und mittelständischen Unternehmen mit einem vereinfachten Verfahren zur Implementierung eines Energiemanagementsystems als Leitfaden herangezogen werden kann.[21]

Darüber hinaus arbeitet das Deutsche Institut für Normung (DIN e.V.) an weiteren Standards zur Implementierung von nachhaltigen Aktivitäten und zum Klimaschutz.

Mit Hilfe von weiteren Standards können die Beschaffung von Rohstoffen, Arbeitsmitteln sowie anderen Materialien nachhaltiger gestaltet werden. Zu diesen Standards gehören z. B.

  • ‚Grüner Knopf‘. Es handelt sich um ein staatliches Siegel für sozial und ökologisch produzierte Textilien, die als Arbeitskleidung in Verpflegungsbetrieben von Relevanz sind.[22]
  • ‚We Care-Standard‘. Es handelt sich um einen Managementstandard zur Umsetzung und Zertifizierung von Nachhaltigkeitsanforderungen in Einrichtungen sowie in Lieferketten.[23]
  • ‚MSC-Siegel‘. Es handelt sich um einen Umweltsiegel, das nachhaltige und umweltschonende Fischerei auszeichnet.[24]
  • Fairtrade-Standards. Es handelt sich um Standards, die soziale, ökonomische und ökologische Aspekte umfassen und bei produzierenden Betrieben sowie im Handel vor Ort umgesetzt werden.[25]
  • Bio-Zertifizierungen. Es handelt sich um Zertifizierungen, die gemäß gesetzlichen und privatrechtlichen Standards durchgeführt werden, z.B. das staatliche Biosiegel nach der EG-Öko-Verordnug.[26]
  • Tierwohl-Standards. Diese Standards sind relevant für den Einkauf von Fleisch. Als Beispiel kann hier die Initiative Tierwohl der Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung, die durch den Handel unterstützt wird, genannt werden.[27] Darüber hinaus ist aktuell der Gesetzentwurf zur Tierhaltungskennzeichnung in der Abstimmung[28].
  • Blauer Engel. Das in Deutschland seit dem Jahr 1978 vergebene Umweltzeichen, zeichnet besonders umweltschonende Produkte und Dienstleistungen aus.[29]

2.5 Best Practice

Bei der Recherche nach einem Best Practice-Beispiel sind mehrere Krankenhäuser aufgefallen, die durch unterschiedliche Aktivitäten Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung in ihren Alltag integrieren. Beispielhaft wird die Vorgehensweise bei der Einführung eines Mehrweggeschirrsystems an einem Universitätsklinikum vorgestellt. Hauptziel der Einführung war es, der gesetzlich vorgeschriebenen Vorgabe zu einer sogenannten Mehrwegsangebotspflicht ab Januar 2023 zu entsprechen. Das Verpackungsmüllaufkommen soll dadurch reduziert und der Nachhaltigkeitsgrad des Unternehmens erhöht werden.

Im ersten Schritt wurden nach Markterkundung mehrere Anbieter von Mehrwegsystemen kontaktiert und deren Lösungen in einem Feldversuch getestet. Dabei zeigte sich, dass ein einfaches Handling über eine App zwar erwünscht und in den meisten Fällen auch zielführend ist, jedoch auch an Beschäftigte in Sonderbereichen, wie z. B. im Operationssaal gedacht werden muss, die kein Smartphone für das Handling zur Verfügung haben. Somit wurde eine Lösung bevorzugt, die sowohl digital über eine Applikation, als auch über eine Offline-Karte gesteuert werden kann. In Tabelle 2 sind die Details eines Marketingmix zur Einführung des Mehrwegsystems aufgelistet.

Tab. 2: Marketingmix bei der Einführung eines Mehrwegsystems

Quelle: Eigene Darstellung

Nachfolgende Schwierigkeiten oder Hindernisse waren im Beispielfall zu überwinden:

  • Das WLAN-Signal war in manchen Orten des Krankenhauses nicht stark genug, um Funktionen der entsprechenden Applikation nutzen zu können. Hier musste im Krankenhaus nachjustiert werden.
  • Eine vollständige Trocknung von Mehrweggeschirr aus Kunststoff ist aktuell technisch nicht möglich. Deshalb ist eine erhöhte Nachtrockungszeit einzuplanen.
  • Das Handling mit bestimmten Mehrweggeschirrteilen erweist sich im Spülbereich als problematisch. Insbesondere Deckel sind für die Spülstraße zu leicht oder kippen um. Hier wird an zusätzlichen Körben gearbeitet, die derartige Systeme problemlos durch die Spülmaschine begleiten können.
  • Bei manchem Mehrweggeschirr, z. B. für Pizza, für Brötchen und Gebäck, ist der Einsatz im Krankenhausalltag aufgrund des sehr hohen logistischen Aufwands noch nicht praktikabel umsetzbar. Hier sind die Anbieter von Mehrweggeschirr gefordert, ihre Mehrwegprodukte nachzubessern. Aufgrund des mittlerweile hohen Angebots an Mehrweggeschirr durch verschiedene Anbieter in Deutschland, steht eine breite Auswahl an Mehrweggeschirrmöglichkeiten zur Prüfung.
  • Personen, die das Krankenhaus bzw. den Verpflegungsbetrieb nur kurz besuchen, sind gezwungen die Applikation zu installieren, wenn sie vom Verpflegungsangebot Gebrauch machen wollen – auch dann, wenn Sie nur einmalig zu Besuch im Haus sind. Dies bedarf eines erhöhten kommunikativen Aufwandes, um die erforderliche Akzeptanz, auch bei Besuchern zu erreichen.

Trotz der oben genannten Herausforderungen kann als Ergebnis der Maßnahme festgehalten werden, dass sich die Einführung eines Mehrweggeschirrsystems als voller Erfolg erwiesen hat. Das Aufkommen an Einwegverpackungen konnte deutlich reduziert werden; im vorliegenden Fall konnten innerhalb weniger Monate insgesamt 12.900 Einwegverpackungs-Einheiten eingespart werden.

Die Ausweitung auf weitere Verpackungseinheiten (Pizza, Becher und Beutel) wird geprüft und soll zeitnah realisiert werden. Außerdem wird daran gearbeitet, weitere Möglichkeiten zur Rückgabe des Mehrweggeschirrs im Haus zu schaffen, um die Anwenderfreundlichkeit zu steigern.

3        Vorteile einer nachhaltigen Entwicklung

3.1 Ökonomische Vorteile

Zu wichtigen ökonomische Vorteilen bei der Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung in einem Verpflegungsbetrieb gehören in erster Linie Kosteneinsparungen durch einen optimalen Umgang mit Ressourcen, wie Energie, Wasser, Lebensmittel, Einwegartikel (u.a. Handschuhe, Einwegverpackungen), Arbeitsmittel oder Reinigungsmittel. Kosten können eingespart werden, wenn auf langlebige, ressourcensparende und recycelte Produkte gesetzt wird. Bei der Reduzierung von Lebensmittelabfällen können laut einer Untersuchung in niederländischen Krankenhäusern bis zu 150.000 EUR je nach Größe der Einrichtung eingespart werden. In der Studie wird davon ausgegangen, dass rund 40 % der gekauften Lebensmittel entsorgt wird.  Dabei kann die Menge an Lebensmittelabfällen um bis zu 50 % reduziert werden.

Außerdem können durch die Einhaltung von gesetzlichen Anforderungen Bußgelder vermieden werden sowie Gelder, die sich aus Haftungsvorfällen ergeben können. Exemplarisch können hier Bußgelder in Höhe von 10.000 EUR für die Nicht-Einhaltung der Anforderungen des Verpackungsgesetzes genannt werden[30] oder die Bußgeldansprüche bei Nicht-Einhaltung von Anforderungen des Lieferkettengesetztes, die bei ausgewählten Unternehmen sogar umsatzabhängig bemessen werden und bis zu 2 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes betragen können.[31]

Zur nachhaltigen Entwicklung eines Unternehmens trägt außerdem eine niedrige Fluktuation bei den Beschäftigten bei. Wie entscheidend es ist, die Fluktuation auch in der Krankenhausküche niedrig zu halten und wie teuer jeder Personalwechsel ist, soll im Folgenden kurz dargestellt werden.

Unabhängig davon, ob es sich um eine Fluktuation von Fach- und Führungskräften oder um Fluktuation von Arbeitskräften wie Küchenhilfen handelt, verursachen die Recruiting- und Onboarding-Prozesse Kosten und führen gleichzeitig zu Einnahmeausfällen. Je länger eine Vakanz besteht, desto mehr Umsatzeinbußen entstehen. Studien zufolge dauert es bis zu einem Jahr, bis die neue Person sein volles Potential ausschöpfen und in das Unternehmen einbringen kann. Nach Ansicht renommierter deutscher Personalmanagement-Experten kommt betragen die Fluktuationskosten im Durchschnitt 43.000 EUR.[32] Bei Einschaltung eines Headhunters erhöhen sich diese Kosten noch einmal deutlich. Headhunter werden insbesondere bei der Besetzung von Führungspositionen herangezogen.

Aus den folgenden Bestandteilen setzen sich die Kosten zusammen, die durch Fluktuation von Beschäftigten und deren Nachbesetzung entstehen:

  • Direkte Austrittskosten. Zu den direkten Austrittskosten zählen beispielsweise Entgeltfortzahlung bei Freistellung von Mitarbeitern, Kosten für Krankmeldungen oder auch Anwalts- und Gerichtskosten bei arbeitsrechtlichen Auseinandersetzungen und Abfindungen.
  • Indirekte Austrittskosten. Indirekte Austrittskosten sind im Wesentlichen die Personalkosten der beteiligten Beschäftigten, wie betriebsinterne Abstimmungsgespräche, Informationen an externe Partner, die Abwicklung des Weggangs oder die innerbetriebliche Umorganisation um das Ausscheiden des Mitarbeiters kurzfristig aufzufangen.
  • Direkte Such- und Auswahlkosten. Die direkten Such- und Auswahlkosten (inklusive Headhunter) setzen sich zusammen aus Kosten für die Stellenanzeige und dem damit verbundenen Schriftverkehr sowie für das Auswahlverfahren und ggf. durch eine zwischenzeitliche Interimsbesetzung durch Zeitarbeitskräfte.
  • Direkte Eintrittskosten. Zu den direkten Eintrittskosten zählen eine ggf. höhere Entlohnung sowie sämtliche Kosten für das Onboarding des neuen Beschäftigten.
  • Opportunitätskosten. Opportunitätskosten enthalten die „Übergangs- und Anlaufzeit” bis die neuen Beschäftigten ganz in die Unternehmenskultur und -prozesse integriert sind. Erfahrungsgemäß stellen diese Kosten den größten Kostenblock dar.
  • Risikoaufschlag bei Fehlbesetzung. Nicht alle Personalentscheidungen erweisen sich als richtig und können während oder nach der Probezeit erneut anfallen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, einen Risikozuschlag vorzusehen.

Darüber hinaus sollte berücksichtigt werden, dass Fluktuation und die damit verbundenen Prozesse insbesondere in der Personalabteilung stets auch zeitliche und personelle Ressourcen bindet. Es ist deshalb sinnvoll, in die Wertschätzung des Einzelnen, in den Zusammenhalt des Teams und in ein gutes Betriebsklima zu investieren, um die Fluktuationsrate möglichst gering zu halten.

3.2   Soziale Vorteile

Soziale Nachhaltigkeit kann zur Stärkung der Kultur in der Einrichtung beitragen. Die Verpflegungsbetriebe sind ebenfalls ein Teil des aktuellen soziopolitischen Wandels und insbesondere vom allgemeinen Personal- und Fachkräftemangel betroffen. Dieser wird bereichsspezifisch durch eher geringere Löhne und eine stressige Küchenumgebung verstärkt. Durch die Integration von sozialen Aspekten der nachhaltigen Entwicklung, z.B. durch betriebliche Sozialpolitik, kann dem Personalmangel vorgebeugt werden. Maßnahmen zur sozialen Nachhaltigkeit sind nicht kostengünstig, die Einrichtung geht hier erst mal in Vorleistung. Die Maßnahmen zahlen sich langfristig durch eine positive Unternehmenskultur aus, was sich wiederum z. B. durch eine niedrige Fluktuation der Beschäftigten äußern kann. Im Innenverhältnis können sich die Vorteile von sozialen Nachhaltigkeitsaktivitäten in motivierten und engagierteren Beschäftigten zeigen. Diese sind emotional mehr an die Einrichtung gebunden und identifizieren sich stärker mit dem Unternehmen. Das steigert das Wohlgefühl am Arbeitsplatz, trägt zu einem guten Arbeitsklima bei und steigert die Attraktivität des Arbeitsgebers. In der Außenwirkung spiegeln motivierte Beschäftigten eine höhere Arbeitsqualität wider. Dadurch können Vertrauen, Glaubwürdigkeit und Authentizität der Einrichtung auf dem Bewerbermarkt gestärkt werden.

3.3   Ökologische Vorteile

Basierend auf den Zusammenhängen zwischen Klimawandel und Gesundheit[33] können Krankenhäuser mit einem Beitrag zum Klimaschutz einen weiteren Beitrag zur Gesundheit von Menschen leisten. Weitere Vorteile bei der Berücksichtigung von ökologischen Aspekten bestehen darin, dass die ökologischen Nachhaltigkeitsaktivitäten zu einem verbesserten Aushängeschild werden können und die Verpflegungsbetriebe in interner und externer Wahrnehmung positiver auffallen. Außerdem spielt die Übernahme von gesellschaftlicher Verantwortung durch Einrichtungen eine Rolle bei der Wahl des Arbeitgebers.[34] Und durch einen schonenden/nicht verschwenderischen Umgang mit Ressourcen tragen die Verpflegungsbetriebe zu besserer Verfügbarkeit insbesondere solcher Ressourcen, die in begrenztem Umfang zur Verfügung stehen bei. Beispielsweise kann mit der Reduzierung von Lebensmittelabfällen neben Treibhausgasemissionen auch der Wasserverbrauch sowie der Flächenbedarf reduziert werden. Durch ökologische Innovationen können Einrichtungen einen besseren Zugang zum Kapital erhalten. Darüber hinaus kann die Einrichtung bessere Beziehungen zur ansässigen Bevölkerung aufbauen, da sich der Verpflegungsbetrieb gegenüber der Umwelt und den Menschen im Umfeld verantwortlich und proaktiv zeigt.

4       Fazit und Ausblick

Die Nachhaltigkeit in der Krankenhausverpflegung hat im Wesentlichen drei Fokusbereiche. Erstens sind Speisen so herzustellen, dass nachhaltige Entwicklung möglichst gering beeinträchtigt wird. Zum anderen ist die Umgebung, z. B. das Equipment, unter Berücksichtigung nachhaltiger Aspekte zu gestalten. Und drittens sind die Prozesse im Sinne der nachhaltigen Entwicklung zu steuern.

Nachhaltigkeit muss in der Philosophie im Leitbild des Verpflegungsbetriebes Berücksichtigung finden. Analog zum Qualitätsmanagement funktioniert die Implementierung nachhaltiger Aspekte besser nach dem Top-down-Prinzip. Nach erfolgter Freigabe des obersten Managements obliegt die Umsetzung allerdings der Verantwortung der operativen Leitung und der Teams des Verpflegungsbetriebes.

Bereits die reine Auseinandersetzung mit den Aspekten einer nachhaltigen Entwicklung kann zur Steigerung der Resilienz eines Verpflegungsbetriebes beitragen. Das damit verbundene Risikomanagement offenbart, mit welchen einrichtungsspezifischen Gefahren und Risiken zu rechnen ist, wenn Prinzipien nachhaltiger Entwicklung nicht berücksichtigt werden.

Die Herausforderung besteht in der Komplexität der Wechselwirkungen der Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung und der damit verbundenen Maßnahmen. Aufgrund der Komplexität des Themas und in Abhängigkeit des Umfangs der einrichtungsspezifischen Nachhaltigkeitsaktivitäten engagieren Einrichtungen zusätzliche Personen, die sich explizit mit Aufgaben rund um Nachhaltigkeit beschäftigen. Zu dieser jungen Berufsgruppe gehören die sogenannten Nachhaltigkeitsmanager oder Nachhaltigkeitsbeauftragten sowie Nachhaltigkeitskoordinatoren. Sie haben ein breites Spektrum an Aufgaben. Sie sind zentrale Ansprechpersonen und Impulsgeber hinsichtlich sämtlicher Nachhaltigkeitsthemen und müssen neben allgemeinen Manager-Kompetenzen fachlich fundierte Kenntnisse und Erfahrungen aus verschiedenen Bereichen der Verpflegung in Krankenhäusern innehaben.

Eine weitere Herausforderung bei der Umsetzung von nachhaltigen Aktivitäten ist der Glaubenssatz, dass nachhaltiges Handeln Geld kostet. Dabei sind Kosten und deren Ersparnis eine der weniger Auswirkungen, die sich mittel- oder sogar kurzfristig bemerkbar machen. Ansonsten machen sich die Auswirkungen von Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung eher langfristig (generationsübergreifend) bemerkbar.

Alles in allem bestehen die wichtigen Vorteile bei der Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeit darin, dass durch schonenden, gesetzlich zulässigen Umgang mit Ressourcen (natürlicher, materieller oder auch personelle Natur) kurz-, mittel- und langfristig Kosten eingespart und das Image der Einrichtung verbessert werden können.

Ein erweiterter Blick in die Zukunft deutet auf neue Konzepte und Ausrichtungen der Verpflegungsbetriebe hin. Geprüft werden in diesem Kontext Roboter Outsourcing-Möglichkeiten und damit die Frage, in welchem Umfang Verpflegungsbetriebe zukünftig bestehen werden. Die Auswirkungen dieser neuen Ausrichtungen auf die nachhaltige Entwicklung sind nicht zu unterschätzen und ebenfalls zu prüfen.

Abschließend ist anzumerken, dass die Implementierung von Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung einer Systematik bedarf, um zu gewünschten Auswirkungen zu führen. Hier können Standards und Normen unterschiedlicher Art unterstützen, den ersten Schritt zu machen.

 

Fragen zur Veröffentlichung beantwortet Ihnen linda.chalupova@oe.hs-fulda.de

Literaturverzeichnis

BMBF: Public Health. Gesundheit für alle fördern. 2022. Online: https://www.bmbf.de/bmbf/de/forschung/gesundheit/public-health/gesundheit-fuer-alle-foerdern_node.html [abgerufen am 3.12.2022].

BMU, BDI, UBA: Umweltinformationen für Produkte und Dienstleistungen. Anforderungen, Instrumente, Beispiele. 2019. Online. https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/umweltinformationen_produkte_dienstleistungen.pdf [abgerufen am 3.12.2022].

Delegate Group: Lebensmittelabfälle. 2021. Online: https://delegate-group.com/lebensmittelabfalle-in-krankenhausern-und-pflegeheimen/ [abgerufen am 3.12.2022].

Deutsches Krankenhausinstitut/K&P Consulting: Verpflegungsleistungen im Krankenhaus. 2022.

Bundesregierung: Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie. Weiterentwicklung 2021. 2021. Online: https://www.bundesregierung.de/resource/blob/998194/1875176/3d3b15cd92d0261e7a0bcdc8f43b7839/deutsche-nachhaltigkeitsstrategie-2021-langfassung-download-bpa-data.pdf  [abgerufen am 23.10.2022].

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DIN: DIN EN ISO 14044 Umweltmanagement – Ökobilanz – Anforderungen und Anleitungen (ISO 140444:2006 + Amd 1:2017 + Amd 2:2020); Deutsche Fassung EN ISO 14044:2006 + A1:2018 + A2:2020. Berlin 2021 b.

DIN: DIN EN ISO 26000 Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung (ISO 26000:2010); Deutsche Fassung EN ISO 26000:2020. Berlin 2021 c.

DIN: Umweltmanagementsysteme – Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung (ISO 14001:2015); Deutsche und englische Fassung EN ISO 14001:2015. Berlin 2015.

DIN: Energiemanagementsysteme – Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung (ISO 50001:2018); Deutsche Fassung EN ISO 50001:2018. Berlin 2018.

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[1] WWF: Essen wir das Klima auf? 2022. Online https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/ernaehrung-konsum/essen-wir-das-klima-auf [abgerufen am 3.12.2022].

[2] FAO: The State of Food Security and Nutrition in the World. 2022. Online. https://doi.org/10.4060/cc0639en [abgerufen am 3.12.2022].

[3] BMBF: Public Health. Gesundheit für alle fördern. 2022. Online: https://www.bmbf.de/bmbf/de/forschung/gesundheit/public-health/gesundheit-fuer-alle-foerdern_node.html [abgerufen am 3.12.2022].

[4] Grunwald/Kopfmüller. Nachhaltigkeit. 2022, S. 8.

[5] WBGU: Landwende im Anthropozän. Von der Konkurrenz zur Integration. 2020, S. 1-11. Online: https://www.wbgu.de/fileadmin/user_upload/wbgu/publikationen/hauptgutachten/hg2020/pdf/wbgu_zf_hg_2020_land_de_navi.pdf [abgerufen am 3.12.2022].

[6] Deutsches Krankenhausinstitut/K&P Consulting. Verpflegungsleistungen im Krankenhaus. 2022.

[7] Ein BTK umfasst ein Frühstück, Mittagessen, Abendessen eines Patienten

[8] Delegate Group: Lebensmittelabfälle. 2022. Online: https://delegate-group.com/lebensmittelabfalle-in-krankenhausern-und-pflegeheimen/ [abgerufen am 3.12.2022].

[9] Bundesregierung: Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie. Weiterentwicklung. 2021. Online: https://www.bundesregierung.de/resource/blob/998194/1875176/3d3b15cd92d0261e7a0bcdc8f43b7839/deutsche-nachhaltigkeitsstrategie-2021-langfassung-download-bpa-data.pdf [abgerufen am 23.10.2022].

[10] UN: Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. 2015. Online: https://www.un.org/depts/german/gv-70/band1/ar70001.pdf [abgerufen am 23.10.2022].

[11] UN: Transformation unserer Welt: die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung. 2015. Online: https://www.un.org/depts/german/gv-70/band1/ar70001.pdf [abgerufen am 23.10.2022].

[12] GRI/UNGC/wbcsd. SDG Compass. Leitfaden für Unternehmensaktivitäten zu den SDGs. O.D, S. 4. Online: https://www.globalcompact.de/fileadmin/user_upload/Dokumente_PDFs/SDG-Compass_German.pdf [abgerufen am 23.10.2022].

[13] GRI/UNGC/wbcsd. SDG Compass. Leitfaden für Unternehmensaktivitäten zu den SDGs. O.D, S. 5. Online: https://www.globalcompact.de/fileadmin/user_upload/Dokumente_PDFs/SDG-Compass_German.pdf [ab-gerufen am 23.10.2022].

[14] Mayer: Nachhaltigkeit: 125 Fragen und Antworten. Wegweiser für die Wirtschaft der Zukunft. 2020, S. 45f., S. 161f., 170f.

[15] DIN: DIN EN ISO 26000 Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung. 2021 c.

[16] DIN: DIN EN ISO 14040 Umweltmanagement – Ökobilanz – Grundsätze und Rahmenbedingungen. 2021 a und DIN: DIN EN ISO 14044 Umweltmanagement – Ökobilanz – Anforderungen und Anleitungen. 2021b.

[17] BMU, BDI & UBA: Umweltinformationen für Produkte und Dienstleistungen. Anforderungen, Instrumente, Beispiele. 2019, S. 66. Online: https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/umweltinformationen_produkte_dienstleistungen.pdf [abgerufen am 23.10.2022].

[18] KATE: Richtlinie 2020. Nachhaltigkeitsmanagement nach EMASPlus. 2020. Online: https://www.emasplus.org/_files/ugd/f7b23d_6c943c8ad4da465f915c1f1c2ad757a0.pdf [abgerufen am 23.10.2022].

[19] UGA: EMAS geprüftes Umweltmanagementsystem. 2022. Online: https://www.emas.de/ueber-emas [abgerufen am 23.10.2022].

[20] DIN: Umweltmanagementsysteme. 2015, S. 22.

[21] DIN: Energiemanagementsysteme. 2018.

[22] GIZ: Grüne Knopf. 2022. Online: https://gruener-knopf.de/willkommen [abgerufen am 23.10.2022].

[23] FiBL Deutschland: We Care. 2022. Online: https://we-care-siegel.org/unternehmen/ [abgerufen am 23.10.2022].

[24] MSC: MSC-Zertifizierung. 2015. Online: https://www.msc.org/docs/default-source/de-files/standards-prozesse/unternehmen/leitf%C3%A4den/msc-leitfaden_gruppen_06-2017.pdf?sfvrsn=1b637c6a_6 [abgerufen am 23.10.2022].

[25] TransFair: FairTrade-Standards. 2016. Online: https://www.fairtrade-deutschland.de/fileadmin/DE/mediathek/pdf/fairtrade_statement_fairtrade_standards.pdf [abgerufen am 23.10.2022].

[26] VO (EU) 2018/848 vom 30. Mai 2018 über die ökologische/biologische Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen/biologischen Erzeugnissen sowie zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 des Rates.

[27] Gesellschaft zur Förderung des Tierwohls in der Nutztierhaltung: Initiative Tierwohl. O.D. Online: https://initiative-tierwohl.de/ [abgerufen am 23.10.2022].

[28] BMEL: Tierhaltungskennzeichnung. 2022. Online: https://www.bmel.de/DE/themen/tiere/tierschutz/tierhaltungskennzeichnung/tierhaltungskennzeichnung.html [abgerufen am 15.12.2022].

[29] RAL gGmbH: Blauer Engel. O.D. Online:  https://www.blauer-engel.de/de [abgerufen am 23.10.2022].

[30] § 36 Abs. 2 VerpackG.

[31] § 24 Abs. 3 LkSG

[32] Wolf: Mitarbeiterbindung. 2017.

[33] RKI: Klimawandel und Gesundheit. 2022. Online: https://www.rki.de/DE/Content/GesundAZ/K/Klimawandel_Gesundheit/Klimawandel_Gesundheit_node.html [abgerufen am 2.12.2022].

[34] Statista: Was sind für Sie die wichtigsten Kriterien bei der Arbeitgeberwahl? 2022. Online: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1331673/umfrage/kriterien-bei-arbeitgeberwahl-nach-generationen/ [abgerufen am 3.12.2022].

Wolf, G.: Mitarbeiterbindung. Freiburg im Breisgau 2017.